Konzertorchester Koblenz verzaubert

Ein Abend voller sinfonischer Blasmusik und emotionaler Höhepunkte
Am Samstag, den 28. September, kehrte das Konzertorchester Koblenz unter der musikalischen Leitung von Christoph Engers erneut nach Herschbach zurück und begeisterte das Publikum mit einem faszinierenden Konzertabend voller sinfonischer Blasmusik. Das abwechslungsreiche Programm und die mitreißenden Darbietungen sorgten für einen unvergesslichen Abend im bis auf den letzten Platz gefüllten Gotteshaus.
Nach der herzlichen Begrüßung durch den Ortsausschussvorsitzenden Jürgen Becker übernahm Bernhard Meffert charmant, unterhaltsam und professionell die Moderation des Abends und führte das Publikum durch das Programm.

Den feierlichen Auftakt bildete der „Huldigungsmarsch“ von Richard Wagner – ein musikalisches Dankeschön, wie Meffert betonte, für die Gastfreundschaft in Herschbach.
Anschließend nahm das Orchester die Zuhörer mit auf eine Reise nach Frankreich – ins Pariser Künstlerviertel Montmartre. Mit der „Suite Nr. 2 L’Arlésienne“ von Georges Bizet entfalteten sich kraftvolle Rhythmen und farbenreiche Klangbilder, die die Kirche eindrucksvoll erfüllten.
Als erste Solistin überzeugte Lisa Metternich am Piccolo mit dem virtuosen „Piccolo Concerto in C-Dur“ von Antonio Vivaldi.

Zurück in Deutschland sorgte ein besonderes Highlight für Begeisterung: Da Theresa Keller krankheitsbedingt ausfiel, sprang kurzfristig die Herschbacher Sängerin Dorothea Noll-Feger ein. Mit dem von Guido Rennert neu arrangierten Volkslied „Kein schöner Land“ berührte sie das Publikum tief und wurde mit großem Applaus belohnt.

Ein weiterer Glanzpunkt des Abends war das Solowerk „Song for the Highlands“, das Guido Rennert eigens für Carina Diefenthal komponierte. Mit eindrucksvollem Ausdruck zog sie die Zuhörer in ihren Bann.
Emotional wurde es auch bei „Vidda“ des norwegischen Komponisten Ole Edward Antonsen: Fabian Sayn (Flügelhorn) und Marco Leicher (Trompete) ließen ihre Soli eindrucksvoll durch das Kirchenschiff erklingen – ein musikalischer Ausflug in die Weite Norwegens, der für Gänsehautmomente sorgte.
Für weitere emotionale Tiefe sorgte Christina Wickert mit der gefühlvollen Musicalballade „Ich gehör nur mir“ aus Elisabeth.
Der musikalische Höhepunkt des Abends folgte mit dem majestätischen Werk „Hymn of the Highlands“, das mit seinen kraftvollen und erhabenen Klängen das Gotteshaus in ein Meer aus Klang und Emotion verwandelte.

Das Publikum dankte dem Orchester und den Solisten mit stehenden Ovationen und anhaltendem Applaus.
Als Zugabe erklangen „The Lord Bless You and Keep You“ von John Rutter sowie „Guten Abend, gut’ Nacht“ in einem Arrangement von Guido Rennert, die den Abend würdevoll abrundeten.
Zum Abschluss wurden die Zuhörer selbst aktiv: Gemeinsam mit Orgel und Orchester stimmten sie in das Lied „Ein Haus voll Glorie schauet“ ein – ein eindrucksvolles gemeinsames Finale.
Das begeisterte Publikum zeigte sich tief beeindruckt und voll des Lobes über einen unvergesslichen Konzertabend. Immer wieder war die Frage zu hören:
„Wann kommt das Konzertorchester Koblenz wieder nach Herschbach?“
Bei einem gemütlichen Beisammensein auf dem Kirchenvorplatz klang der Abend in geselliger Runde aus – begleitet von viel Lob, Dankbarkeit und dem Wunsch nach einem baldigen Wiedersehen.