Prag, die Goldene Stadt
5-tägige Busreise nach Prag vom 25.04. - 29.04.2024
Ein Angebot der kath. Erwachsenenbildung St. Margaretha Herschbach
Morgens um 6. 00 Uhr startete unser Bus in Herschbach, so kamen wir schon am Vormittag in der schönen oberpfälzischen Stadt Amberg an. Wir schlenderten über den schönen Marktplatz, bestaunten das historische Rathaus und den Hochzeitsbrunnen. Gemütliche Cafés und schöne Restaurants luden zum Verweilen ein. Auch die große gotische Basilika St. Martin mit ihren bunten Glasfenstern war ein Anziehungspunkt. Schnell noch ein Blick auf den Mariahilfberg zur Wallfahrtskirche Maria Hilf und dann ging es schon wieder weiter Richtung Prag.
An der Grenze begrüßte uns die tschechische Reiseleiterin Olina Koudelova, die uns mit ihrem perfekten Deutsch beeindruckte.
In Prag bezogen wir für 4 Nächte ein wunderschönes Hotel unmittelbar in der Nähe des Strahov-Klosters bei der Prager Burg.
Von einer Plattform hatten wir einen schönen Blick über Prag und nach einem gemeinsamen Abendessen führte uns der Weg über den Hradschin zur Prager Burg. Olina zeigte uns einige historische Gebäude und Kirchen. Besonders beeindruckte der beleuchtete St. Veits Dom.
Am nächsten Tag ging es nach einem phantastischen Frühstück, dass keine Wünsche offenließ, mit der Straßenbahn in die Stadt.
Aus der Ferne sahen wir die Statue von dem tschechischen Schriftsteller Franz Kafka, ein 11 Meter hoher beweglicher Kopf von dem zeitgenössischen Künstler David Cerny, dessen moderne Kunstwerke uns immer wieder in Prag begegneten.
Über den belebten Wenzelplatz, nach dem hl. Wenzel benannt, mit dem Wenzeldenkmal und dem prächtigen Nationalmuseum führte unser Weg zum Altstädter Ring, der auch eher ein Platz ist.
Unser erster Blick fiel auf die gotische Teynkirche mit ihren prächtigen Türmen. In der Mitte erblickten wir das monumentale Denkmal des berühmten böhmischen Reformers Jan Hus. Besonders zog unsere Gruppe das Altstädter Rathaus mit der weltberühmten astronomischen "Apostel Uhr" an.
Der Weg führte zur Moldau und wir konnten über die historisch bedeutsame Karlsbrücke mit den vielen Skulpturen sparzieren.
Die Brücke verbindet die Altstadt mit der Kleinseite am linken Ufer.
Hier wurde auch das erste Gruppenfoto gemacht, mit dem Hradschin im Hintergrund.
Im jüdischen Viertel waren es die Altneu - die jüdische Synagoge und der jüdische Friedhof, die das Interesse weckten. Unter anderem hörten wir die Geschichte vom Golem, dessen Überreste in der Altneusynagoge aufbewahrt werden.
Der Abend stand zur freien Verfügung. Einige fuhren zurück ins Hotel, andere besuchten das schwarze Theater und einige genossen wunderschöne Konzerte. Es war ein anstrengender aber sehr schöner Tag.
Anderntags gingen wir früh zur Prager Burg, erlebten die Wachablösung am Burgtor und besuchten dann die St. Veit-Kathedrale. Der prächtige Innenraum birgt eine Reihe von Kunstwerken, darunter die altehrwürdige Wenzels-Kapelle mit dem Grab des Hl. Wenzel, die einzigartigen bunten Fenster und das Grab des Hl. Adalbert. Besonders beeindruckte uns das prachtvolle Barock-Grabmal des hl. Johannes Nepumuk. Unsere Gruppe warf auch einen Blick auf das Grab von Kardinal Josef Beran, der viel unter den Nazis und den Kommunisten gelitten hat. Er hatte im KZ Dachau mit dem Westerwälder Pallottiner Richard Henkes Freundschaft geschlossen.
Nach einem Besuch im alten Königlichen Palast und der St. Georgs Kirche wurden wir durch die Goldene Gasse mit ihren schmucken Häuschen, heute alle Souvenirläden, geführt.
Hier wohnte auch eine Zeitlang Franz Kafka.
Am Nachmittag feierten wir mit Pater Holzbach Gottesdienst in der Hotelnahen Klosterkirche Maria Himmelfahrt.
Im Anschluss beteten wir am Grab des hl. Norbert und vor dem Maria-Hilf-Altar. Das Barock-Kloster Strahov ist heute Wallfahrtsort und Touristenmagnet zugleich.
Am Abend genossen wir eine wunderbare Schifffahrt auf der Moldau mit einem reichhaltigen Buffet an Bord.
Links und rechts schauten wir die vielen Sehenswürdigkeiten, die uns Olina erläuterte.
Sonntags war unser erstes Ziel die Bibliothek im Strahov-Kloster. Wir waren beeindruckt von der riesigen Sammlung theologischer und philosophischer Bücher, von den Deckengemälden und Möbeln. Im Verbindungskorridor konnten wir interessante Naturgebilde und Sammlungen betrachten.
Nun führte ein Sparziergang zum Lobkowiczpalast, in dem sich heute die deutsche Botschaft befindet, mit dem berühmten Genscher-Balkon. Vor dem großen Portal entstand dann wieder ein Gruppenfoto – diesmal bei strahlendem Sonnenschein!
Auf der Kleinseite durfte ein Besuch der großartigen Barock-Kirche St. Nikolaus nicht fehlen. Und wir gingen noch zur Karmeliterkirche mit dem berühmten „Prager Jesus-Kind“.
Unsere Mittagspause verbrachten wir in einer Alchimisten-Kneipe. In einem schönen Hof genossen wir „mystische Getränke“ und kleine Snacks. Insgesamt begeisterten uns in Prag die kleinen und großen Gassen mit ihren Kneipen und Restaurants. Da wir viel Sonne hatten, schmeckte so manches Bier!
Am Sonntag-Nachmittag fuhren wir nach Melnik, 35 km nördlich von Prag am Zusammenfluss von Moldau und Elbe.
Hier erlebten wir im tiefen Keller des Schlosses der Familie Lobcowicz eine Weinprobe. Im kleinen, aber feinen Laden ging anschließend manche Flasche über die Theke.
Am nächsten Tag mussten wieder die Koffer gepackt werden.
Ein letztes tolles Frühstück. Dann ging es nach Pilsen. Hier hatten wir noch eine kurze, sehr informative Stadtbesichtigung. Und es blieb rund um die Bartholomäus-Kathedrale Zeit für ein „Pilsner Urquell“ oder ein Eis!
Nachdem wir unsere Reiseleiterin Olina verabschiedet hatten, kutschierte uns Busfahrer Rainer ohne Stau durch die schöne Oberpfalz und das Frankenland Richtung Heimat. Auf der Fahrt wurde im Bus viel erzählt, gelacht und gesungen. Und alle sagten „Es war wieder so schön“. Und natürlich kam die Frage auf: „Wohin geht’s das nächste Mal?“