Das Lukasevangelium – oder: Die Kuh macht mehr als „Muh“
Herzzerreißende Erzählungen, die sich tief ins kulturelle Gedächtnis eingebrannt haben, standen am Abend des 16. Mai im Vordergrund, als Kaplan Moritz Hemsteg vor gut 20 Zuhörern über das Lukasevangelium referierte. Lukas gilt als Autor der Weihnachtsgeschichte, als Erfinder der Erzählung von Zachäus wie auch der Geschichte vom Barmherzigen Samariter und ebenso als Urheber der Legende vom Verlorenen Sohn, um nur einige seiner Werke zu nennen. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass ein beträchtlicher Teil der Interessierten an jenem Abend mit der Thematik vertraut waren.
Der Referent, selbst Priester in der Pfarrei Liebfrauen Westerburg, brachte an jenem Abend zudem die Hintergründe der Entstehung näher und führte gleichzeitig auch in weniger bekannte Aspekte des Lukasevangeliums ein wie etwa dessen betont jüdischen Hintergrund.
Zum Abschluss seiner Ausführungen lüftete er auch das Geheimnis rund um die Kuh- bzw. Stierdarstellungen, mit denen Lukas seit alter Zeit in Verbindung gebracht wird.
Abgerundet wurde der Abend durch ein paar Snacks, die Mitglieder des Erwachsenenbildungsausschusses vorbereitet hatte.
Den Abschluss wird am 19. Juni um 19.30 Uhr ein Vortrag über das Johannesevangelium bilden, der ebenfalls im Dreikönigshaus in Hahn am See stattfinden wird.
Der Vortragsabend fand in Kooperation mit der Veranstaltungsreihe BLIND DATEI der Pfarrei Liebfrauen Westerburg statt und ist somit Teil einer Reihe von Abendvorträgen.