Referent: Christopher Paul Campbell
Zwecks Fahrgemeinschaften trafen wir uns um 13:30 Uhr in Herschbach an der Kirche St. Margaretha
In einem geführten Rundgang, der circa eine Stunde dauerte, sahen wir sowohl die berühmte Limburger Staurothek, wie auch Umstände über 700jährigen Bestehen des Limburger Doms St. Georg.
Das Diözesanmuseum Limburg beherbergt nicht nur zahlreiche Objekte der sakralen Kunst, wie Skulpturen, Gemälde und Schmiedearbeiten vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert, von Byzanz bis Rom, sondern erzählt auch die Geschichte des Bistum Limburg.
Bei dieser Exkursion lernten wir anhand von den Sammlungen, Werke aus der Romantik bis in den Expressionismus kennen. Aber auch die Personen und Wendepunkte aus der Gründerzeit über den Kulturkampf, der Weltkriege und der Zeit des 2. Vatikanischen Konzils.
In den oberen Räumen wird mit Kunstwerken des 6. bis 20. Jhs. Geschichte, Liturgie und Kunst am Mittelrhein lebendig. Dabei stehen der Dom, das Bistum und seine alten Klöster (Eberbach, Arnstein u. a.) im Mittelpunkt. Aber auch die Grundvollzüge des Christentums, Eucharistie, Taufe und Begräbnis werden mit hochfürstlichen Gegenständen (Castrum Doloris aus Hadamar) und bäuerlichen Kunstwerken (Taufstein aus Westerwälder Ton) lebendig.
Im Untergeschoss des Museums befindet sich in zwei Räumen der Domschatz mit der berühmten Staurothek, ein byzantinisches Kreuzreliquiar des 10. Jhs. und der aus der Spätantike stammende Petrusstab mit seiner ottonischen Goldhülle. Nicht minder bedeutsam sind die barocken Kleinodien des Trierer Kurstaates, die bei den Frankfurter Kaiserkrönungen Verwendung fanden.